Luther1545(i)
11 Denn so spricht der HERR von Sallum, dem Sohne Josias, des Königs Judas, welcher König ist anstatt seines Vaters Josia, der von dieser Stätte hinausgezogen ist: Er wird nicht wieder herkommen,
12 sondern muß sterben an dem Ort, dahin er gefangen geführet ist, und wird dies Land nicht mehr sehen.
13 Wehe dem, der sein Haus mit Sünden bauet und seine Gemächer mit Unrecht, der seinen Nächsten umsonst arbeiten läßt und gibt ihm seinen Lohn nicht
14 und denkt: Wohlan, ich will mir ein groß Haus bauen und weite Paläste; und läßt ihm Fenster drein bauen und mit Zedern täfeln und rot malen.
15 Meinest du, du wollest König sein, weil du mit Zedern prangest? Hat dein Vater nicht auch gegessen und getrunken und hielt dennoch über dem Recht und Gerechtigkeit, und ging ihm wohl?
16 Er half dem Elenden und Armen zum Recht, und ging ihm wohl. Ist's nicht also, daß solches heißt mich recht erkennen? spricht der HERR.
17 Aber deine Augen und dein Herz stehen nicht also, sondern auf deinem Geiz, auf unschuldig Blut zu vergießen, zu freveln und unterzustoßen.
18 Darum spricht der HERR von Jojakim, dem Sohn Josias, dem Könige Judas: Man wird ihn nicht klagen: Ach Bruder, ach Schwester! Man wird ihn nicht klagen: Ach HERR, ach Edler!
19 Er soll wie ein Esel begraben werden, zerschleift und hinausgeworfen vor die Tore Jerusalems.